Materialcheck: Frühjahrskollektion 2020
Die Natur ist unfassbar vielfältig. Das wollen wir unterstützen und leben. Doch wie vielfältig ist eigentlich unsere Mode? Unser Materialcheck zeigt, aus welchen natürlichen Rohstoffen unsere Mode besteht.
Leinen / Flachs
Leinen ist die älteste Pflanzenfaser. In nur 100 Tagen wächst und reift der Flachs vom winzigen Samenkorn zur 100 cm großen Pflanze, deren Stängelfasern bereits die Vorzüge des klassischen Leinengewebes aufweisen: überaus fest und widerstandsfähig. Leinen ist feuchtigkeitsregulierend, strapazierfähig und als einzige Faser von Natur aus antistatisch. Flachs ist so robust ist, dass er nicht mit Pestiziden behandelt werden muss. Mehr dazu.
Baumwolle
Baumwolle ist die beliebteste Naturfaser und nach wie vor der auf der Welt mit Abstand am meisten verarbeitete Textilrohstoff. Als Samenhaar einer Staudenpflanze, die in vielen Ländern der Welt angebaut wird, ist die Baumwolle leicht und kostengünstig zu ernten. Mehr dazu.
Hanf
Hanf ist eine universelle Kulturpflanze und ist viele Jahrhunderte eine bedeutende Rohstoffquelle gewesen. Die Hanfpflanze wächst besser als Unkraut. Jäten und sonstige Pflege ist überflüssig. Aus diesem Grund war Hanf (Bastfaser aus den Stängeln des Hanfes) vor der Entwicklung der Synthetics das beherrschende Material in der Seilerei. Der Anbau ist umweltfreundlich und einfach, die Verarbeitung ist universell. Mehr dazu.
Seide
Die Seide gewann bereits in frühgeschichtlicher Zeit hohes Ansehen durch das edle Aussehen der Stoffe. Sie war die einzige endlose Textilfaser vor Erfindung der Chemiefasern und ist der kostbarste Naturfaden. Seide wird aus den Kokons der Maulbeer- bzw. Tussahspinner gewonnen und daher muss bei der klassischen Gewinnung der Naturseide aus Asien Rücksicht auf die Lebensbedingungen des Maulbeerbaumes, dessen Blätter das alleinige Futter für die Seidenraupen abgeben, sowie auf die Lebensbedingungen der Raupen genommen werden. Mehr dazu.